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Foto: European Truck Society, Andreas Koller Berufskraftfahrer und Gründer der European Truck Society

Blockabfertigung: LKW-Fahrer will der EU Dampf machen

Die Dosierungsmaßnahmen vom Land Tirol und die daraus resultierenden Rückstaus auf der Inntalautobahn sind alles andere als umweltfreundlich. So sieht das auch der Berufskraftfahrer Andreas Koller, der ein Aus für die Blockabfertigung und mehr Einsicht aus der Politik fordert.

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Andreas Koller Berufskraftfahrer und Gründer der Organisation European Truck Society, die für den Zusammenhalt und eine positive Zukunft von Kraftfahrer steht, hat eine Petition beim Europäischen Parlament und der Bundesregierung eingereicht. Er fordert ein Aus der Blockabfertigung.

Wie er selbst gesteht, zeigt sich nirgendwo die Geringschätzung der Kraftfahrer deutlicher als an der deutsch-österreichischen Grenze in den frühen Morgenstunden, wenn die Tiroler den LKW-Verkehr drosseln und nur 100 bis 200 Fahrzeuge durch die Grenze passieren lassen. Deswegen sein Schreiben an die EU.

Die Petition liegt bereits in Brüssel. Die zweite bei der Bundesrepublik. Im Laufe der Woche sind weitere Gespräche mit dem Europaabgeordneten Markus Ferber, der im Verkehrsausschuss des EU-Parlaments sitzt und schon mal Unterstützung signalisiert hat”, so Koller.

Am Montag (13. März) bildete sich wieder ein kilometerlanger Rückstau auf der Autobahn 93 bis fast nach Rosenheim. Die nächste Blockabfertigung ist für den 26. April geplant.

Die Dauerstaus an der Grenze zwischen Bayern und Tirol machen den LKW-Fahrern zu Schaffen und sind gefährlich, da es zu Auffahrunfällen kommen kann. Zudem haben die Dosierungsmaßnahmen auch negative Folgen für Einwohner und die Umwelt.

Die müssen Tirol dazu bringen, damit aufzuhören. Auch wegen der Umwelt: Feinstaub, Abgase, das alles nehme überhand wegen der künstlich erzeugten Staus“, ergänzt Koller.

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