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Foto: Fercam AG

Fercam knackt erneut die Eine-Milliarde-Euro-Umsatzgrenze

Trotz eines Umsatzrückgangs hat der Südtiroler Logistikdienstleister Fercam im Jahr 2023 einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erzielt.

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Der Logistikdienstleister Fercam hat im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 1,06 Milliarden Euro erzielt, der trotz des hohen Betrags unter dem des Vorjahres (2022: 1,13 Milliarden Euro) liegt – ein Umsatzrückgang von 6 Prozent.

Fercam begründet dies mit geopolitischen Konflikten, einer schwachen Wirtschaft und einer erheblichen Überkapazität. Auch im Luft- und Seeverkehr wurden Rückgänge verzeichnet.

Der Geschäftsbereich Distribution, der in diesem Jahr in das neu gegründete Joint Venture Dachser & Fercam Italia eingegliedert wurde, verzeichnete hervorragende Ergebnisse und erzielte ein Umsatzplus von 4,6 Prozent.

Es war für uns ein Jahr der Konsolidierung des europaweiten Distributions- und Logistikgeschäfts, das im August 2023 zur Unterzeichnung einer Joint-Venture-Vereinbarung mit unserem langjährigen Geschäftspartner Dachser und in der Folge zur Gründung von Dachser & Fercam Italia führte und seit dem heurigen Jahr als eigenständige Gesellschaft arbeitet“, erklärt Fercam-CEO Hannes Baumgartner.

Investitionen in Nachhaltigkeit

Nach Angaben von Fercam hat das Unternehmen seine Investitionen auf seinen Fuhrpark fokussiert. Ziel ist es, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Neben der Erneuerung des Fuhrparks spielt auch der Einsatz von alternativen Kraftstoffen wie HVO eine wichtige Rolle.

Im Dezember 2021 nahm der Logistikdienstleister eine eigene HVO-Tankstelle in Betrieb. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 9.182.487 Kilometer mit HVO gefahren, was eigenen Angaben zufolge einer zertifizierten Emissionsvermeidung von 10.289.334 kg CO₂ bzw. -80,47 Prozent entspricht.

Neue Tochtergesellschaft in Litauen

Fercam hat auch in eine Tochtergesellschaft in Kaunas, nordwestlich von Vilnius in Litauen investiert:

Der Standort ist insbesondere für den kombinierten Verkehr Straße-Schiene von und nach Italien in Richtung Baltikum geeignet und eine Präsenz in unmittelbarer Nähe des An- bzw. Abfahrtsterminals für Lieferung und Abholung der Fahrzeuge ist vorteilhaft. Zudem ist diese Gegend auch dafür bekannt, dass dort noch viele erfahrene und kompetente Fahrer zur Verfügung stehen“, erklärte Hansjörg Faller erläutert, Leiter Freight-Management und der litauischen Tochtergesellschaft.


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