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Foto: LHM, Nagy / Bürgermeisterin Katrin Habenschaden & Mobilitätsreferent Georg Dunkel

München macht einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrswende

Die "Paket-Hauptstadt Deutschlands" - München hat sich zum Ziel gesetzt den Lieferverkehr in der Innenstadt zu reduzieren. Eine nachhaltige City-Logistik soll dank einem neuen Radlogistik-Hub gelingen.

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Bei der Verkehrswende geht es vor allem um die Umwelt. Und das neu eröffnete Verteilzentrum im Münchener Schlachthofviertel in der Tumblingerstraße ermöglicht künftig klimaneutral in mindestens sieben verschiedene PLZ-Gebiete der Stadt zu liefern (PLZ: 80331, 80333, 80336, 80337, 80339, 80469 und 81371), wodurch die CO₂-Emission massiv reduziert werden.

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden:

München ist die Paket-Hauptstadt Deutschlands, in keiner anderen Stadt werden so viele Pakete geliefert. Mit dem Radlogistik-Hub wollen wir die Zustellung auf der letzten Meile stadtverträglicher gestalten. Ziel ist, Abgase, Unfälle und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen zu reduzieren. Besonders in den verdichteten Innenstadtbereichen gibt es ein großes Potential für eine platzsparende Logistik.“

Paletten, Baumaterial und mehr per Lastenrad

Fünf Logistikunternehmen, darunter auch Hermes werden ab sofort vom Radlogistik-Hub am Viehhof aus auf der letzten Meile nicht nur Pakete an Privatpersonen zustellen sondern auch Waren und Paletten an Gewerbeunternehmen, Handwerksbetriebe und Baustellen mit E-Lastenrädern ausliefern und damit die Wohngebiete vom Verkehr entlasten.


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Hermes Germany partizipiert an dem neu eröffneten Radlogistik-Hub und findet, dass die Innenstadt von München für die Zustellung von Sendungen mit dem Lastenrad „wie gemacht” sei.

Die Innenstadt von München ist wie gemacht für die Zustellung via Lastenrad. Stau und Platznot sind hier neben zeitlichen Einschränkungen für Lieferverkehre und autofreien Zonen an der Tagesordnung. Das macht die Paketzustellung nicht einfach. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit dem Radlogistik-Hub der Stadt München nun eine ideale Absprungbasis für die Zustellung via Lastenrad nutzen und damit den vielfältigen innerstädtischen Herausforderungen begegnen können,“ sagte Marco Schlüter, COO von Hermes Germany.

Lastenrad als Standbein einer urbanen Logistik

Das Mobilitätsreferat setzt damit nach nur acht Monaten einen Auftrag des Stadtrats aus der Wirtschaftsverkehrsstrategie „Urbane Logistik“ um, die zur „Mobilitätsstrategie 2035“, dem Fahrplan für die Verkehrswende in München, gehört. Finanziell gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr.

Mit dem Radlogistik-Hub wollen wir auch Skeptiker*innen zeigen, dass sich die Lastenradlogistik zu einem professionellen, leistungsstarken und vor allem stadtverträglichen Standbein der urbanen Logistik entwickelt hat, betonte  Mobilitätsreferent Georg Dunkel während der Einweigung.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Transport und Logistik

 

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