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Milliarden für das Schienennetz. DB kündigt Sanierungsprogramm an

Die gemeinwohlorientierte Schieneninfrastrukturtochter DB InfraGO der Deutschen Bahn startet ein neues Programm zur Sanierung ihrer Infrastruktur und wird allein in diesem Jahr rund 16,4 Milliarden Euro dafür ausgeben.

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Die Deutsche Bahn will die am stärksten frequentierten Strecken bis 2030 erneuern. Mehr als 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe sollen in diesem Jahr erweitert, modernisiert und erneuert werden, teilte der Konzern mit.

Das Programm ist Teil des Konzepts, bis 2030 stark beanspruchte Teile des bundesweiten Schienennetzes zu erneuern. In Recklinghausen Ost bspw. schafft die Versetzung eines Signals Platz für 740 Meter lange Güterzüge.

Die erste Sanierung beginnt 15. Juli 2024 auf der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird es uns 2024 gelingen, die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur zu stoppen”, sagte Philipp Nagl, der Chef des DB-Tochterunternehmens DB InfraGO.

Insgesamt will die Bahn von Grund auf das hoch belastete Netz in den kommenden sechs Jahren sanieren, gebündelt in 40 Hochleistungskorridoren. Um den Schienenverkehr auf die Umleitungsstrecken zu verlagern, werden diese im Vorfeld erneuert. Demnach wurden im Februar und März notwendige Instandhaltungsarbeiten auf mehreren Strecken durchgeführt.

Kosten von 16,4 Milliarden in diesem Jahr

Die Investitionen von DB, Bund und Ländern in die Schieneninfrastruktur summieren sich demnach allein 2024 auf rund 16,4 Milliarden Euro.

Bis Ende 2030 werden 355 kleine und mittlere Maßnahmen die Qualität im Bestandsnetz verbessern. Zu den Projekten zählen infrastrukturelle Maßnahmen wie weitere Überleitmöglichkeiten, zusätzliche Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Bahnsteige. Bis Ende 2025 werden bereits rund 40 Prozent dieser Maßnahmen umgesetzt sein”, teilte die Bahn weiter mit.


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