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Verschiebung der Mauterhöhung als Ergebnis der Frachtführer-Proteste

Die bulgarische Regierung hat den Termin für das Inkrafttreten der Lkw-Mauterhöhung verschoben. Die höheren Sätze werden erst ab Juli gelten und nicht wie ursprünglich angekündigt ab Januar.

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Die Entscheidung der Regierung ist eine Folge der Kritik an der geplanten Mauterhöhung. Besonders lautstark protestierten die Kleinunternehmer in Bulgarien. Der Verband kleinerer und unabhängiger Frachtführer KAPB drohte sogar mit Straßenblockaden.

Die Regierung erklärt, dass diese Entscheidung getroffen wurde, um die Unternehmen in Zeiten hoher Inflation nicht zusätzlich zu belasten und ihnen mehr Zeit zu geben, sich auf den Kostenanstieg vorzubereiten.

Im Juni 2022 kündigte die bulgarische Regierung eine zweistufige Einführung von Mauterhöhungen für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen an. Die erste Preiserhöhung fand am 1. Juli 2022 statt.
Die nächste Erhöhung, die für den 1. Januar 2023 geplant war, sollte die Straßenbenutzungsgebühren in Bulgarien um bis zu 50 Prozent oder mehr anheben, je nach Fahrzeugkategorie und Straßentyp.
Beispielsweise mussten seit Juli zwei- oder dreiachsige Lkw mit einer zGM von mehr als 12 Tonnen zwischen 16 und 20 Stotinki pro Autobahnkilometer zahlen. Nach der Erhöhung sollte es bereits zwischen 26-30 Stotinki sein. Auf Straßen erster Klasse sollte die Maut von 13-17 Stotinki auf 22-25 Stotinki steigen.
Für Fahrzeuge über 12 Tonnen mit vier Achsen sollte die Nutzung von Autobahnen nach den Erhöhungen 43 Stotinki pro Kilometer kosten (aktuell beträgt der Preis 32 Stotinki pro Kilometer).

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