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Jörg Schwerdtfeger, Personalmanager bei der WL-Spedition und Influencer

#Respekt: Influencer und Blogger im Gespräch über seinen Berufsweg mit Zukunftsblick

Der ehemalige Berufskraftfahrer Jörg Schwerdtfeger setzt sich für das Image der Branche ein und fordert mehr Respekt für den Beruf in der Gesellschaft. Kurzgefasst verrät er, ob er den gleichen Berufsweg wieder einschlagen würde, wenn er noch einmal die Wahl hätte.

Lesezeit 2 Min.

Sabina Koll, Trans.iNFO: Was hat Sie dazu bewegt Berufskraftfahrer zu werden?

Jörg Schwerdtfeger, Personalmanager der WL-Spedition: Ich hatte als Jugendlicher schon die Leidenschaft, dadurch dass ich immer mit einem Familienmitglied mitfahren konnte in viele europäische Länder.

Die positive Seite des Berufs ist…

  • Selbstständiges Arbeiten,
  • unterschiedliche Tätigkeiten, 
  • das Kennenlernen von Land und Leuten, 
  • zurzeit bessere Verdienstmöglichkeiten.

Wie stellen Sie sich Ihren Beruf in 10-20 Jahren vor?

  • Teilautomatisierung, 
  • Verschiebung der Aufgabenbereiche,
  • mehr Lohn, 
  • bessere Verhältnisse für den Lastkraftwagenfahrer.

Was muss sich in der Transportbranche ändern und warum?

Vor allem muss sich das zwischenmenschliche Verhalten sowohl in der Branche, als auch in der Gesellschaft gegenüber den LastkraftwagenfahrerInnen ändern.

Junge Leute müssen für den Job begeistert werden. Zudem sollte es einfachere Ausbildungsmöglichkeiten geben, da ohne Nachwuchs das deutsche Transportgewerbe ausstirbt. 

Mehr Wertschätzung durch angepasste Arbeitszeitmodelle, einen fairen Lohn und eine bessere Infrastruktur, denn der Fahrersitz ist praktisch ein zweites Zuhause. Ich wünsche mir seitens der Politik mehr Gehör.

Welches Thema erhält Ihrer Meinung nach zu wenig Beachtung in der Branche?

Die Thematik ist dieselbe seit Jahren, was weiterhin meiner Meinung nach zu wenig Beachtung in der Branche erhält ist:

  • Ausbildung zum BKF, 
  • Parkplatzmangel,
  • Sanitäranlagen, 
  • Arbeitszeitmodelle, 
  • soziale Absicherung des Lastkraftwagenfahrers.

Wenn Sie noch einmal die Wahl hätten, würden Sie den gleichen Berufsweg wieder einschlagen?

Ich würde den Beruf immer wieder ausüben, da er mich geprägt und verändert hat. Er hat mir beigebracht, Verantwortung zu übernehmen und in meinem persönlichen Fall hat er mich zu einem besseren Menschen gemacht!

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