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Reifendrucksensoren für Anhänger ab Juli obligatorisch

Die Reifentemperatur- und Reifendrucksensoren sind ab dem 6. Juli 2022 für neu zugelassene Lastkraftwagen, Anhänger und Sattelauflieger und ab Juli 2024 für alle neu hergestellten schweren Fahrzeuge obligatorisch.

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Die neuen Pflichten resultieren aus der Novellierung der UN ECE R 141-Regelung. Diese sieht vor, dass der Fahrer bei einem Druckverlust von mehr als 20 Prozent oder einer Fehlfunktion des Systems innerhalb von zehn Minuten eine Warnung erhalten muss.

Die Messung des Reifendrucks erfolgt indirekt über einen Algorithmus, der den Druck unter anderem auf der Grundlage der Radumdrehungen berechnet, oder direkt über Sensoren, die in der Mitte des Rads (an der Felge, am Ventil oder am Reifen) angebracht sind.

Die Europäische Kommission und die Reifenhersteller sind der Ansicht, dass zusätzliche Ausrüstungen wie die Fernmessung des Reifendrucks die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und die Kosten der Spediteure senken werden.

Fahrten mit zu niedrigem Reifendruck führen zu schnellerer Abnutzung der Lauffläche und zu höherem Kraftstoffverbrauch. Darüber hinaus kann die Einhaltung des richtigen Reifendrucks die Zahl der Unfälle, die durch Geschwindigkeitsübertretungen und Reifenplatzer verursacht werden, um 4 bis 20 Prozent reduzieren – berichtet der Europäische Dachverband der Reifen- und Gummihersteller ETRMA.

Zusammenarbeit: Natalia Jakubowska

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