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Innovationen im Schienenverkehr – wie verändern sie die Branche?

Der Gütertransport auf der Schiene ist in einzelnen Ländern, in ganz Europa und darüber hinaus sehr erfolgreich. Um das Interesse der Investoren aufrechtzuerhalten, ist es jedoch notwendig, das Güterverkehrsangebot durch innovative Lösungen ständig zu verbessern. Wir stellen eine Auswahl davon vor.

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Vorteile des Schienengüterverkehrs

Das Interesse am Schienengüterverkehr ist auf die unbestreitbaren Vorteile dieser Lösung zurückzuführen. Dazu gehören zum Beispiel finanzielle Einsparungen bei der Beförderung von Gütern über große Entfernungen. Von Bedeutung ist auch die Frachtgröße, die nahezu unbegrenzt ist und auch übergroße Güter umfassen kann.

Im Zusammenhang mit der Zustellung auf der Schiene sind auch die im Vergleich zum Straßentransport viel optimistischeren Sicherheitsstatistiken zu erwähnen. Unfälle mit Zugbeteiligung sind selten, und die Ladung sollte auf der Strecke ausreichend gesichert sein. Die Chancen, dass alles unversehrt am Zielort ankommt, sind also hoch.

Außerdem ist die Bahn relativ wetterfest, was bei anderen Verkehrsträgern zu Lieferverzögerungen führt. Ein Zug kann auch bei Frost, Schneesturm oder Sturmböen fahren, ohne dass die Sicherheit oder das Transportgut gefährdet sind.

Die einzige große Einschränkung ist, dass der Zug nur auf Gleisen fahren kann, die nicht überall hinreichen. Nichtsdestotrotz ist das Schienennetz in Europa und Asien gut ausgebaut, und viele mittlere und große logistisch relevante Städte gehören dazu.

Bei der Organisation des Gütertransports auf der Schiene können Investoren selbst tätig werden oder die Unterstützung von Spezialisten für den Schienentransport, wie z.B. AsstrA, in Anspruch nehmen. Dadurch wird der gesamte Prozess reibungslos und nahezu wartungsfrei, und was am wichtigsten ist, die Waren kommen pünktlich und ohne Schäden an.

Welche Innovationen können die Qualität der Schienenverkehrsdienste verbessern?

Die intensive Entwicklung von Bahninnovationen ist vor allem der Europäischen Union zu verdanken, die in dieser Lösung einen weiteren Schritt in Richtung eines nachhaltigeren, umweltfreundlicheren Güterverkehrs sieht. Das mit EU-Mitteln finanzierte Projekt FFL4E spielt dabei eine einzigartige Rolle. Was sollte man darüber wissen?

Das Ziel des für das Projekt zusammengestellten internationalen Teams war es, Technologien zu entwickeln, die den Schienengüterverkehr verbessern und umweltfreundlicher machen. Das Projekt endete Mitte 2019 des Vorschlags und brachte viele bedeutende Veränderungen für die gesamte Branche mit sich.

Besonders hervorzuheben ist das im Rahmen des Projekts entwickelte Radialtorsionsdrehgestell, das den Verschleiß von Rädern und Schienen minimiert und gleichzeitig die Lärmbelastung durch den Schienenverkehr verringert. Eine wichtige Entdeckung war auch die Entwicklung eines Hybridantriebssystems, das es ermöglicht, Energie zu speichern und diese dann für die Überquerung nicht elektrifizierter Streckenabschnitte zu nutzen. Entscheidend für die Steigerung der Effizienz der Züge ist auch ein Funkfernsteuerungssystem für die Energieverteilung, das es ermöglicht, längere Züge zu bauen und schwerere Lasten zu befördern als bisher.

Die geplanten Änderungen betreffen auch den Bau von Oberleitungen, insbesondere die Verwendung von Siliziumkarbid bei diesem Verfahren. Ebenfalls auf der Tagesordnung stehen die modulare Bauweise der Züge, neue Systeme zur sicheren Fahrsteuerung und innovative Verkehrsmanagementsysteme zur Verbesserung der Sicherheit. Nicht zu vergessen die emissionsfreien Brennstoffzellenzüge. Die Arbeiten an den ersten Fahrzeugen dieses Typs sind bereits weit fortgeschritten. Dies könnte eine echte industrielle Revolution sein und die Wahrnehmung des Güterverkehrs auf der Schiene völlig verändern.

Das FFL4E-Projekt ist nur ein Teil eines viel größeren Programms, das unter dem Namen Shift2Rail läuft. Sein Ziel ist es, die Bahnindustrie mit Lösungen für Digitalisierung, Automatisierung, Big Data und Cybersicherheit zu bereichern. Ziel ist es, den Marktanteil des Schienengüterverkehrs durch die Verbesserung seiner Effizienz und Sicherheit zu erhöhen. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist auch die Verringerung der Emissionen und des CO2-Fußabdrucks, wodurch die Bahn zu einem der umweltfreundlichsten Güterverkehrsträger werden soll.