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Foto: Suez Canal Authority

Schifffahrt: Höhrer Maut für Suezkanal fällt für Verbraucher kaum ins Gewicht

Die ägyptischen Behörden haben bekannt gegeben, dass der Transport durch eine der wichtigsten internationalen Wasserstraßen, den Suezkanal in Zukunft deutlich verteuert. Experten vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) reagieren gelassen auf den Preisanstieg.

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Der Suezkanal ist von Bedeutung für die Versorgung Deutschlands, da mehr als 90 Prozent der Containerschiffe zwischen Deutschland und China den Kanal passieren.

Die ägyptische Kanalbehörde Suez Canal Authority (SCA) hebt die Maut für die Passage des Kanals ab dem 15. Januar 2024 um 15 Prozent an.

Der Preisanstieg gilt für Öltanker und andere große Schiffe mit Ausnahme von Containerschiffen, die sich auf der Direktpassage aus nord-westeuropäischen in Richtung fernöstlicher Häfen befinden, heißt es vonseiten SCA. Für Bulker, Stückgutfrachter und RoRo-Schiffe steigen die Gebühren um 5 Prozent.


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Keine Auswirkungen auf Verbraucherpreise

Die kräftige Erhöhung der Suezkanal-Maut wird die Inflation in Deutschland nach Einschätzung von Experten nicht stärken.

Die steigenden Transitgebühren wird man als Endkonsument nicht zu spüren bekommen”, sagte Ökonom Vincent Stamer vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW).

Die letzte Erhöhung der Transitgebühren durch die Behörde erfolgte im September letzten Jahres auch um 15 Prozent für die meisten Schiffstypen. Für Massengutfrachter und Kreuzfahrtschiffe betrug die Erhöhung 10 Prozent.

 

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