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Quelle: Adobestock / Björn Wylezich

Österreich: Neue Mautsätze für 2023 beschlossen

Österreich erhöht die Maut für 2023 und streicht den Mautbonus für Euro-VI-LKW.

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Aufgrund der enorm gestiegenen Energie- und Triebstoffpreise, sowie der Inflationsrate, die im November 10,6 Prozent betrug, forderte der WKÖ-Fachverband Güterbeförderung, dass die Höhe der Mauttarife rechtzeitig veröffentlicht wird mit der Begründung:

In wirtschaftlich prekären Zeiten wie diesen ist es für Transportunternehmen besonders wichtig, vorausschauend zu kalkulieren“, so Markus Fischer, Obmann des Fachverbands Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Am 6. Dezember hat das Bundesministerium für Klimaschutz in Österreich schlussendlich die Mautsätze für 2023 veröffentlicht. Laut Angaben des Zentralverbands Spedition & Logistik (ZV) wurden die Infrastruktur-Kosten mit dem Verbraucherpreisindex (VPI) von 2,8 Prozent valorisiert. Der Mautbonus für EURO VI-LKW wurde gestrichen.

Strafmaut für umweltfreundliche LKW

Die Mautsätze 2023 für die Mautklasse EURO VI werden um 4 Prozent angehoben. Die übrigen Mautsätze werden zwischen 2,29 Prozent und 2,8 Prozent erhöht.

Der Verband bezeichnet die Streichung als „Strafmaut für umweltfreundliche LKW“ und kritisiert die Maßnahme:

Diese Verordnung ist schlicht und einfach nicht nachvollziehbar. Anstatt Investitionen in den Klimaschutz zu fördern, werden sie mit einer 4 %-Strafmaut sanktioniert. Das ist vor allem deshalb völlig unverständlich, als es im Schwerverkehr bis heute keine Alternativen zu dieser umweltfreundlichsten Antriebsart auf dem Markt gibt“, sagte  der Präsident des Zentralverbandes Alexander Friesz.

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