Quelle: Adobestok / Tatjana Balzer

Aufkommen im Güterverkehr in Deutschland bleibt stabil

Laut der jüngsten Gleitenden Mittelfristprognose – Sommer 2022 wird der Güterverkehr in Deutschland trotz wirtschaftlicher Eintrübung in den Jahren 2022 und 2023 in etwa auf dem jeweiligen Vorjahresniveau bleiben.

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6.12.2022

Als Folge einer zu erwartenden wirtschaftlichen Belebung ist für das Jahr 2024 gesamtmodal wieder mit einem Plus in Höhe von 1,5 % (Gütertransportaufkommen) bzw. 2,2 % (Gütertransportleistung) zu rechnen. Neben dem Straßengüterverkehr wird vor allem der Güterverkehr auf der Schiene auf einen Wachstumspfad zurückkehren, allen voran der Kombinierte Verkehr.

Im Personenverkehr sorgt kurz- bis mittelfristig die Aufholbewegung auf den pandemiebedingten Einbruch für ein klares jährliches Plus aller Verkehrsarten. Dämpfend auf die Verkehrsnachfrage wirken bei allen Verkehrsarten in den nächsten Jahren jedoch die zu erwartenden Rückgänge beim privaten Konsum.

Bei der Betrachtung nach Verkehrsarten profitierte im aktuellen Jahr 2022 der Nahverkehr sowohl im Öffentlichen Straßenpersonenverkehr (ÖSPV) als auch bei der Eisenbahn von einer starken Nachfrage als Folge des 9-Euro-Tickets. Auch mittelfristig rechnen die Gutachter im öffentlichen Verkehr mit positiven Impulsen auf die Verkehrsnachfrage. Hiervon wird insbesondere der schienen-gebundene Nah- und Fernverkehr profitieren, für den im Jahr 2024 wieder von einem Stand deutlich über dem Vorkrisenniveau ausgegangen wird.

Die Entwicklung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zeigt sich aktuell wie mittelfristig vom hohen Niveau der Kraftstoffpreise beeinflusst. Der MIV steigt jedoch auch in den Jahren 2022 bis 2024 weiter an. Anders als bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, wird das Vorkrisenniveau bis zum Jahr 2024 jedoch noch nicht wieder erreicht.

Die Sommerprognose stützt sich bei den Aussagen zur wirtschaftlichen Entwicklung im Wesentlichen auf die aktuelle Herbstprojektion des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).


Die gesamte Verkehrsprognose des BAG mit anderen Verkehrsträgern und mehr Informationen finden Sie hier.


 

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