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Neue Betrugsmasche mit AdBlue. Verbände warnen Unternehmen

Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) sowie die Bundes-Zentralgenossenschaft Straßenverkehr eG (SVG) warnen vor mutmaßlicher Betrugsmasche mit dem Dieselzusatz Adblue.

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Der VVWL hat aus den Kreisen seiner Mitglieder von einem vermutlichen großangelegten Betrugsversuch mit Adblue erfahren.

Im vorliegenden Fall gibt sich ein Anbieter als Insolvenzverwalter aus und bietet aus Insolvenzmasse große Mengen AdBlue zu marktunüblich günstigen Preisen an”, so Marcus Hover, Geschäftsstellenleiter bei VVWL.

Erste Recherchen hätten ergeben, dass weder das angeblich insolvente Unternehmen noch das Insolvenzverfahren existiert heißt es weiter in der Mitteilung. Betroffene Unternehmen sollten daher Kontakt mit der Polizei aufnehmen und den Betrugsversuch anzeigen, rät der Verband.

Interessante Taktik

 „Ein Insolvenzverwalter hat bei uns angerufen und mehrere IBC AdBlue aus einer Insolvenzmasse angeboten”, warnt Daniel Tappert von der Tappert Spedition GmbH in den Sozialen Medien und schreibt:

Hörte sich erst mal gut an, seriös aussehende Internetpräsenz, Rechnung und Insolvenzbescheid haben wir zugeschickt bekommen. Da aber ein bisschen misstrauen geblieben ist habe ich das vom Anwalt prüfen lassen.”

Ein vorgetäuschter Anwalt mit falschen Versprechungen. Nach Recherchen des Anwalts habe sich ergeben, dass es die Kanzlei Koch und Kaiser in Frankfurt nicht gibt und die Umsatzsteuernummer der insolventen Spedition existiert auch nicht, „war also ein sehr „gut“ gemachter Betrugsversuch”, so Tappert.

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